In den vergangenen Wochen wurde viel über die Wahl in den USA berichtet.
Trump sei ein schlechter Verlierer, klebe an seinem Stuhl und hänge an der Macht.
Im Tierheim Dillingen an der Saar spielen sich ähnliche Szenarien ab:
Der gerichtlich entmachtende 1. Vorsitzende Herr Kaiser und seine beiden
Mitstreiter bemühen -ebenso wie Donald Trump- die Gerichte um an ihrer Macht
festzuhalten.
Gegen die Bestellung des Notvorstandes wurde in der Hoffnung zum Machterhalt Beschwerde eingelegt. Das Amtsgericht
Saarlouis hat dieser Beschwerde nicht abgeholfen. Hierrüber entscheidet nun das
Oberlandesgericht des Saarlandes. Bis zur Entscheidung des Oberlandesgerichts ist
der Bestellungseschluss des Notvorstandes bindet. Im Amtsdeutsch heißt dies, dass die Beschwerde keine aufschiebende
Wirkung hat. Die Arbeit des Notvorstandes wird jedoch durch den entmachtenden Vorstand weiter nicht zugelassen. Ein
Zutritt der Vertreterinnen des Notvorstandes zum Tierheim wird weiterhin nicht gewährt.
Die Vertreterinnen des Notvorstandes haben eine einstweilige Verfügung auf
Herausgabe der Unterlagen und auf Zutritt ins Tierheim beim Amtsgerichts
Saarlouis gestellt. Das Amtsgericht Saarlouis sieht sich nicht zuständig. Der
Streitwert sei höher als 5.000 Euro. Die Sache wurde nun nach fast 14 Tagen ans Landgericht
Saarbrücken verwiesen. Das Verfahren zieht sich hin.
Gegen das Urteil des Landgericht Saarbrücken, in welchem die Ungültigkeit der Vorstandswahlen unmissverständlich festgestellt wurden, hat der entmachtende Vorstand Berufung eingelegt.
Diese Verfahren verursachen erneut Gerichts- und Anwaltskosten, welche scheinbar frei
nach kaiserlicher Manier aus der Vereinskasse bezahlt werden. Bisher sind
mehrere Tausend Euro bereits aus der Vereinskasse an diverse Rechtsanwälte
geflossen. Geld, welches aus Steuermitteln finanziert ist und am Ende den
Tieren verloren geht. Machterhalt um jeden Preis - notfalls auch auf Kosten der Tiere!
Es wird auch nicht davor zurück gescheut mit der Angst der Mitarbeiter im
Tierheim zu spielen. Diesen hatte man offensichtlich erzählt, der Notvorstand
wolle den Mitarbeitern kündigen.
Die 1. und 2. Vorsitzende des Notvorstandes haben heute (20.11.2020) mit Aushängen
an den Eingangstoren des Tierheimes klargestellt, dass diese Behauptung eine
Lüge ist und der Notvorstand keinen Mitarbeiter entlassen wird.
Aushänge am Tierheim
Die ganze Sache entwickelt sich zwischenzeitlich zu einer
Posse, welche mit gesundem Menschenverstand nicht mehr erklärbar ist.
Hat dieser entmachtende Vorstand etwas zu verbergen, oder warum klebt dieser sonst
so an seinen Stühlen und lässt den gerichtlich bestellten Vorstand nicht arbeiten?
Wir werden über den Fortgang weiter berichten.
Update:
Die Aushänge wurden breits nach wenigen Stunden, vermutlich von einem Vetreter des entmachtenden Vorstands, entfernt. Am Samstag, den 21.11.2020 gegen 10:30 Uhr waren die Aushänge bereits entfernt! Transparenz ist nicht bei allen beliebt!